Feuchtigkeitsschäden

Wenn das Grundwasser in den Keller drückt

Der Keller steht unter Wasser. Wie kam es dazu? Hat sich das Grundwasser durch den Boden gedrückt? Oder ist der Fluss über die Ufer getreten? Diese Fragen können für die Versicherung den entscheidenden Unterschied ausmachen, denn nicht jede Art von Überschwemmung ist versichert.

Wenn Sie Feuchtigkeit oder Grundwasser im Keller bemerken, ist sofortiges Handeln erforderlich. So vermeiden Sie teure Folgeschäden durch Schimmel und Überflutung:

1) Sofortmaßnahmen ergreifen 

Überprüfen Sie, ob der Keller sicher betreten werden kann, und schalten Sie die Stromversorgung im Keller aus. Sperren Sie dann die Wasserzufuhr in den Kellerbereich ab, um eine mögliche weitere Überflutung zu verhindern. Ist der Keller auf diese Weise abgesichert, muss das Wasser mithilfe von Pumpen, Nasssaugern oder Eimern entfernt werden. Nach den Sofortmaßnahmen sollten Sie einen Fachbetrieb konsultieren, der bei der Entwässerung und Trocknung der Räume hilft. Melden Sie Ihrer Versicherung den Schaden. Diese wird den Schadensfall prüfen und alle weiteren Schritte mit Ihnen abstimmen. Bei den meisten Versicherern ist es aber so, dass von unten durch den Boden eintretendes Grundwasser vom Versicherungsschutz ausgeschlossen ist.

2) Ursachenforschung betreiben

Wenn das Wasser abgepumpt ist und der Keller sicher betreten werden kann, beginnt die Ursachenforschung. Beginnen Sie mit einer Überprüfung der Außenwände auf Risse, defekte Dichtungen oder andere sichtbare Schadstellen. Kontrollieren Sie auch Dachrinnen, Fallrohre und die umgebende Geländeneigung – manchmal kann eine einfache Umleitung des Oberflächenwassers das Problem beheben.

3) Präventionsmaßnahmen umsetzen

Wenn Sie wissen, warum das Grundwasser in Ihren Keller eindringt, können Sie präventiv handeln. So verhindern Sie zukünftige Probleme, wenn das Grundwasser wieder gegen Ihre Kellerwände drückt. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Drainage rund um das Haus zu installieren, um Grundwasser effizient abzuleiten. Auch das Anbringen von Innen- und Außenabdichtungen kann helfen, den Wassereintritt in den Keller zu blockieren. Überwachungssysteme wie Wasserdetektoren können Sie frühzeitig warnen.

Gibt es einen Versicherungsschutz?

Sie können sich gegen Überschwemmungen durch Grundwasseranstieg nach Starkregen versichern mit einer Elementarversicherung als Zusatz zur Wohngebäudeversicherung (gegen Schäden am Haus) und einer Elementarversicherung als Zusatz zur Hausratversicherung (gegen Schäden am Hausrat). Wichtig: Grundwasserschäden sind nur dann versichert, wenn Grundwasser das Grundstück überschwemmt und ins Haus eindringt. Dringt das Wasser durch Boden oder Wände zum Beispiel in den Kellerbereich ein, gibt es meist keinen Versicherungsschutz und der Schaden wird somit auch nicht übernommen.

Sie haben weitere Fragen? Lassen Sie sich von den Experten der GEV Grundeigentümer-Versicherung unter der Telefonnummer 040 – 37 66 33 67 beraten.
www.gev-versicherung.de