Nur rund 50 Prozent der Wohngebäude gegen Elementarschäden versichert

Elementarschäden – wird das Risiko in Bremen unterschätzt?

Beginnen wir damit, Zahlen sprechen zu lassen: In Deutschland sind weiterhin nur rund 50 Prozent der Wohngebäude gegen Elementarschäden versichert. So die Schätzung des GdV (Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft) zum Stand der Versicherten im Jahr 2021.

Doch schauen wir einmal genauer hin. So gab es bis 1994 in Baden- Württemberg beispielsweise eine Versicherungspflicht gegen Feuerschäden sowie gegen Sturm, Hagel, Hochwasser, Überschwemmung, Schneedruck, Lawinen, Bergsturz, Erdrutsch und Erdfall. Infolgedessen ist Baden-Württemberg auch heute Spitzenreiter mit einer Versichertenquote von 96 Prozent. Die meisten anderen Bundesländer beschränkten die damalige Pflicht auf die Feuergefahr.

In einer aktuellen Ausgabe des Versicherungsjournals berichtet der Verband, dass Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen mit mehr als 50 Prozent die nächsthöchste Durchdringung vorweisen können. Hessen und Sachsen-Anhalt haben die 50-Prozent-Marke nur knapp nicht erreicht. Es folgen Mecklenburg- Vorpommern mit 31 Prozent, Niedersachsen und Hamburg mit 30 Prozent. Das Schlusslicht bildet Bremen mit nur 28 Prozent Versichertenquote bei Elementarschäden. (Quelle: https://www.versicherungsjournal. de/versicherungen-undfinanzen/ elementarschadenversicherung- tritt-auf-der-stelle- 144982.php?link=2)

Kann es wirklich sein, dass bei uns Verbrauchern noch immer nicht angekommen ist, dass im Zuge des Klimawandels eher mehr Elementarschadenereignisse als weniger zu erwarten sind? Muss immer erst etwas passieren, bis der Norddeutsche reagiert? Anscheinend ja. Denn der GdV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen berichtet: „Wir haben schon häufiger beobachtet, dass sehr viele Menschen direkt nach einer Naturkatastrophe das Bedürfnis haben, sich abzusichern. […] Leider nimmt das Interesse, wie auch in diesem Fall, mit wachsendem zeitlichen Abstand zum Ereignis wieder ab“. Doch ist es wirklich so, dass seit der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli letzten Jahres keine weiteren Katastrophen drohten? Nein. Alleine die Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate, gefiltert nach den norddeutschen Bundesländern, lauten:

  • Nach Hochwasser auf Halligen: Tausende Eier und Küken ins Meer gespült (Quelle: bild.de)
  • Unwetter in Deutschland: Drei Tornados, ein Todesopfer – am Montag könnte mit „Finja“ Fortsetzung folgen (Quelle: merkur.de)
  • Sturmtief sorgt für Schäden und Überschwemmungen im Norden: Starker Wind über Norddeutschland hat Bäume entwurzelt, Küsten geflutet und den Bahnverkehr beeinträchtigt. In Brandenburg starb ein Fußgänger (Quelle: zeit.de). Unwetter - Emden: Sturm über Norddeutschland erwartet: Sturmflutwarnung (Quelle: sueddeutsche.de)
  • Sturmflut: „Zeynep“ und die Sturm- Schäden in Hamburg (Quelle: ndr.de)

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Eine Versichertenquote von bundesweit 50 Prozent, in Teilbereichen von nur etwas mehr als einem Viertel, ist daher zweifellos unzureichend. Hierzu herrscht Einigkeit unter den Experten. Keine Einigkeit dagegen besteht hinsichtlich der Lösungsfindung. Hierzu hatten wir umfangreich in einer früheren Ausgabe dieses Magazins informiert. Doch wollen Sie wirklich warten, bis Ihnen die Entscheidung abgenommen wird? Und bis dahin riskieren, dass Sie, Familienmitglieder, Freunde oder Arbeitskollegen von solchen Naturgefahren betroffen sind und im schlimmsten Fall ihr Hab und Gut verlieren? „Ich wohne nicht in der Nähe eines Gewässers. Ich brauche so eine Versicherung nicht.“

Häufige Antwort auf die Frage nach einer Elementarschadenversicherung: Sie wohnen nicht am Fluss. Ihnen, so denken Sie, könne also nichts passieren. Ein Irrglaube, auf den auch Annabel Oelmann, Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen, in einem Interview mit butenundbinnen hinweist (Quelle: https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/versicherung-wassernaturkatastrophen- bremen-100.html). Und wir teilen ihre Aussage. Denken wir hier nur einmal an Starkregen. Experten sprechen von ihm als eine – wenn nicht sogar die – unterschätzte Bedrohung.

So berichtete der GdV schon in seinem Naturgefahrenreport 2020: „Auch Regionen fernab großer Flüsse und Seen können überschwemmt werden – allein durch die Sturzflut aus den Wolken.“ Die Kanalisation ist schlimmstenfalls nicht mehr in der Lage, diese Wassermengen zu beherrschen, es tritt an die Oberfläche und überflutet Straßen und Keller.

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