
Vergabeverfahren abgeschlossen
Umsetzung Bremer Mietspiegel startet unter Beteiligung von Haus & Grund Bremen und Haus & Grund Bremen-Nord
Das Vergabeverfahren zur Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels für Bremen ist abgeschlossen. Der Vertrag wurde jetzt mit dem renommierten Büro InWIS Forschung & Beratung GmbH aus Bochum geschlossen.
InWIS zeichnet sich durch hohe Kompetenz und jahrelange Erfahrung in der Erstellung qualifizierter Mietspiegel nach dem sogenannten Regressionsmodell in zahlreichen anderen Großstädten wie zum Beispiel Essen oder Dortmund aus. Das Projekt wird jetzt unter Leitung des Senatsressorts umgesetzt, das dafür von der Bremer Aufbaubank unterstützt wird. Angestrebt wird für Bremen ein qualifizierter Mietspiegel mit hoher Akzeptanz, eine kombinierte Mieterund Vermieterbefragung, neben dem begleitenden Arbeitskreis ein zusätzliches Austauschformat mit Vertreterinnen und Vertretern zivilgesellschaftlicher Einrichtungen wie zum Beispiel der Arbeitnehmerkammer.
Die Erstellung des Mietspiegels wird durch einen Arbeitskreis Mietspiegel begleitet, der sich am 9. November 2022 konstituiert hat. Dem Arbeitskreis gehören die Interessenvertreterinnen und -vertreter der privaten Eigentümer, Haus & Grund Bremen e.V. und Haus & Grund Bremen-Nord e.V., Mieterverbände sowie der jeweiligen fachlichen Stellen der Verwaltung das Bauressort, das Sozialressort, das Statistisches Landesamt, GeoInformation/ Gutachterausschuss und die Bremer Aufbaubank an. Die Kosten für den Mietspiegel liegen bei geschätzten 100.000 Euro. Der Mietspiegel muss nach jeweils zwei Jahren aktualisiert und nach jeweils vier Jahren erneuert werden. Es ist gesetzlich vorgesehen, dass der Mietspiegel unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden erstellt wird und von Mietenden und Vermietenden und/oder der Gemeinde anerkannt wird. Dann erfüllt er die Voraussetzungen, die an einen qualifizierten Mietspiegel gestellt werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises Mietspiegel begleiten eng die Mietspiegelerstellung und lassen ihre Erfahrungen zum Wohnungsmarkt in der Stadtgemeinde Bremen in die Mietspiegelerstellung einfließen.
"Mit dem Startschuss zur Datenerhebung sowie dem vorangegangenen Partizipationsprozess und den Deputationsbeteiligungen zur Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels für Bremen, legen wir einen wichtigen Meilenstein für den Bremer Mietmarkt.“
Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Der Prozess der Mietspiegelerstellung soll transparent ablaufen. Zivilgesellschaft, weitere Interessengruppen und Politik sollen in regelmäßigen Abständen über den Fortschritt der Mietspiegelerstellung informiert werden. Dazu wird ein neues Austauschformat "Bremer Mietspiegel" geschaffen, an dem Akteurinnen und Akteure aus der Zivilgesellschaft, die mit dem Mietwohnungsmarkt in Bremen befasst sind, bei Interesse teilnehmen können. Die erste Veranstaltung des Austauschformates "Bremer Mietspiegel" ist für Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres geplant.
Dazu Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Mit dem Startschuss zur Datenerhebung sowie dem vorangegangenen Partizipationsprozess und den Deputationsbeteiligungen zur Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels für Bremen, legen wir einen wichtigen Meilenstein für den Bremer Mietmarkt. Für die mehrheitlich privaten Vermieterinnen und Vermieter in der Stadt, die hauptsächlich ein Interesse an einer nachbarschaftlich guten und dauerhaften Vermietung haben, bietet er eine gute Grundlage, um rechtssicher Miethöhen zu ermitteln und verantwortungsbewusst Mietraum zur Verfügung zu stellen. Für uns als Stadt bietet der Mietspiegel ein gutes Instrument, um bei den Kosten der Unterkunft im sozialen Bereich mehr Transparenz zu erzielen."





